Politik

FDP verlangt Steuerentlastungen für Unternehmen

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Angesichts von Steuersenkungen in den USA, Frankreich und anderen großen Industriestaaten fordert die FDP auch in Deutschland eine Entlastung der Unternehmen. "Die Weiterentwicklung des Unternehmenssteuerrechts ist dringend notwendig, um nicht den Anschluss zu verlieren und am Ende wieder der `Kranke Mann Europas` zu sein", heißt es in einem Bundestagsantrag der Liberalen, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Donnerstagsausgaben berichten.
Konkret fordert die FDP unter anderem, den Körperschaftsteuersatz für Konzerne von heute 15 auf höchstens 12,5 Prozent abzusenken und die Gewerbesteuer abzuschaffen. Sie soll durch kommunale Zuschläge auf die Einkommensteuer ersetzt werden. Außerdem verlangt die FDP eine Verbesserung der Abschreibungsbedingungen für Unternehmen, um Investitionen zu fördern. "Der Standort Deutschland wird aus steuerpolitischer Perspektive immer unattraktiver und liegt im OECD-Vergleich bereits auf dem vorletzten Platz", sagte FDP-Fraktionsvize Christian Dürr dem RND. Prognosen zeigten, dass Deutschland bereits 2022 auf den letzten Platz abrutschen werde. Daher sei es höchste Zeit für eine Unternehmensteuerreform. Andernfalls drohe die Gefahr, dass sich die Unternehmen attraktivere Standorte suchten und damit auch Arbeitsplätze und Wohlstand gefährdet würden. Dürr verwies auf zahlreiche Steuersenkungen in anderen Industriestaaten. So wurde etwa in den USA der Unternehmensteuersatz von 35 auf 21 Prozent gesenkt, in Frankreich gilt ab 2022 ein Satz von 25 Prozent. Zusammen mit dem Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer beträgt die Belastung für Konzerne in Deutschland derzeit knapp 30 Prozent.
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